Die Elektrifizierung von Arbeitsmaschinen in der Landwirtschaft schreitet weiter voran. Deren Technik, die Arbeitsgebiete und somit auch die Gefährdungsbeurteilungen unterscheiden sich deutlich von dieselbetriebenen Maschinen.
Vor diesem Hintergrund werden von den Servicewerkstätten spezielle Fachkräfte benötigt, die praktische Arbeiten an elektrisch angetriebenen Arbeitsmaschinen mit Hochvoltsystemen sowie deren Komponenten und Anbaugeräten sicher, selbstständig und vollumfänglich durchführen können. Hier setzt das hochwertige Seminarkonzept des LandBauTechnik- Bundesverbands e.V. (LBT), Essen an, das die Weidemann GmbH in Anspruch genommen hat.
Die spezielle Qualifizierung „Fachkundige Person Hochvolt (FHV)“ wurde vom Bundesverband eigens für die Landmaschinen-Branche ausgearbeitet und auf deren Bedürfnisse zugeschnitten. Dies ist in enger Abstimmung mit den zuständigen Berufsgenossenschaften und dem Herstellerverband VDMA erfolgt. „Land- und Baumaschinen werden zunehmend elektrifiziert. Dadurch wird es notwendig, ein dichtes Netz an Qualifizierungsstätten auf gleich hohem Level nach einem bundeseinheitlichen Standard zu etablieren,“ erläutert der Hauptgeschäftsführer Dr. Michael Oelck die Ausrichtung des Fortbildungsprogrammes des Bundesverbandes. Es erscheint besonders relevant, die immer komplexer werdende Technik den Fachkräften in diesem Bereich zu vermitteln.
So gewinnt das Thema Hochvolt deutlich an Bedeutung. Laut neuer DGUV-Verordnung muss jede Servicewerkstatt, die Hochvolt-Maschinen repariert, eine „Fachkundige Person Hochvolt“ beschäftigen. Dies betrifft Maschinen der Land- und Baumaschinentechnik, die über einen Elektroantrieb mit mehr als 60 Volt Gleichspannung oder 30 Volt Wechselspannung verfügen.
„Erst nach dieser intensiven Fortbildungsmaßnahme, den bestandenen Einzelprüfungen und der Auditierung der Schulungswerkstätten wurde unser Weidemann Trainingscenter berechtigt, die Servicemitarbeiter unserer Vertriebspartner mit dem LBT Konzept Schulen zu dürfen und für die zukünftigen Herausforderungen des HV-Reparaturbetriebes fit machen zu können“, so Christian Nuhn, Leitung After Sales bei Weidemann. Um Wartung, Reparatur, Instandsetzung und Fehlersuche an den HV-Systemen als autorisierter Servicepartner durchführen zu dürfen, müssen die Mitarbeiter in den Werkstätten des Fachhandels daher ggf. eine Aufbauschulung der Maschinenhersteller absolvieren. Entsprechend der DGUV Richtlinie (DGUV Information 209-093) dient dies auch der Unfallverhütung. „Mit diesem speziell qualifizierendem Bildungsangebot reagieren wir frühzeitig auf die technologische Entwicklung bei Weidemann, da auch bei uns das Sortiment von elektrisch angetriebenen Maschinen weiter vertieft werden wird“, ergänzt der Kaufmännische Geschäftsführer Bernd Apfelbeck.
Interessierte für die Weidemann Hochvoltschulungen können sich direkt an das Weidemann Training Center wenden unter: servicetraining@weidemann.de
Quelle: WEIDEMANN
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