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Neue Investitionen bei JOSKIN

Die Herstellung zuverlässiger und qualitativ hochwertiger Maschinen erfordert Mittel. Bei JOSKIN hat man ein Rezept, um die immer wiederkehrenden Probleme des Personal- und Platzmangels in Soumagne zu lindern: investieren!

Trotz der gesundheitlichen und geopolitischen Turbulenzen spielt die Landwirtschaft weiterhin ihre Rolle und die Nachfrage nach JOSKIN ist ungebrochen, sodass das Unternehmen einen Weg finden muss, mehr zu produzieren. Angesichts der Schwierigkeiten, Produktionsmitarbeiter einzustellen, ist JOSKIN gezwungen, auf ein Höchstmaß an Automatisierung zu setzen. Was das Problem der Erweiterungsflächen in Soumagne betrifft, so wird es leider wieder einmal im Ausland gelöst werden.

Soumagne, Juni 2022 – Der zentrale Platz, den Victor Joskin, Gründer der gleichnamigen Unternehmensgruppe, Hightech-Maschinen in der Produktionsstruktur von JOSKIN vorbehielt, ist nicht neu. Diese Strategie wird von seinem Sohn Didier voll unterstützt, der die Geschicke des Unternehmens mitbestimmt und vor allem für die Produktion zuständig ist: „Wir wollen unsere Kunden unbedingt mit Qualität bestmöglich bedienen, gleichzeitig unsere Lieferzeiten für Wunschmaterial verkürzen und einige Advantage Serien mit einem günstigeren Preis für die Kunden auf Lager halten“, erklärt er. „Um dies zu erreichen, investieren wir in hochmoderne Produktionsmaschinen. Trotz der hohen Anfangskosten führen diese Investitionen zu einer Verbesserung der Qualität und des Produktionsprozesses und folglich zu einer höheren Zufriedenheit der Kunden.“

Nach einer (etwas) ruhigeren Phase aufgrund makroökonomischer Ereignisse wurde 2022 in Soumagne also wieder kräftig in Maschinen investiert.

Zu erwähnen ist vor allem ein neuer Tank mit 41 m³ Stickstoff, um die fünf CO2-Laserschneidtische zu versorgen, die in drei Schichten unter der Woche laufen. Im gleichen Sektor Zuschnitt wurden zwei 15-kW-Fiberoptik-Laserschneider für 4 x 2 m Bleche mit hohen Materialstärken aufgestellt. Diese faseroptische Technologie zeichnet sich durch eine deutlich höhere Ausführungsgeschwindigkeit, eine kaum vorhandene Verformung des Eingriffsbereichs auf den bearbeiteten Blechen und einen wesentlich geringeren Energieverbrauch aus.

Bei der Kanttechnologie wird neben einer neuen automatischen 3-m-Doppelbiegepresse von DAVI, die erst nach dem Lockdown-Ende in Betrieb genommen werden konnte, eine neue 1000 t-Abkantpresse mit einem 9 m-Tisch und allen Annehmlichkeiten für eine präzise Positionierung der Teile sowie einem System zur Kontrolle des Biegewinkels montiert.

Auf der Bearbeitungsseite werden dem Besucher von JOSKIN die Armin-Handlingsarme auffallen, die das Personal beim Be- und Entladen der Drehmaschinen und Bearbeitungszentren ersetzen. Die neue CNC-Drehmaschine mit automatischem Stangenlader von Iemca hingegen fällt unter den 20 Maschinen, die diesen Produktionsbereich ausmachen, wahrscheinlich eher nicht auf. Auf der Seite des Zuschnitts wartet ein reservierter Platz auf einen dritten Laser zum Schneiden von Rohren und Profilen.

Schließlich werden im Bereich Schweißen drei neue Roboter zu den 14 bereits in Belgien und Polen eingesetzten hinzukommen, und es werden automatisierte Kardex-Lagerturm vorgesehen, um Schablonen und kleine Serien von Teilen vor dem Schweißen zu lagern.

Was die verfügbaren Flächen am derzeitigen Standort Soumagne betrifft, so ist JOSKIN gezwungen, Tetris zu spielen, um dort sein Nervenzentrum und die oben vorgestellten hochwertigen Technologien zu halten!

Die Mitarbeiter, die für die zentrale Verwaltung der Entwicklungs-, Produktions- und IT-Abteilung des Konzerns zuständig sind, drängten sich in einem beengten Gebäude. Das Gebäude wurde daher um 600 m² Grundfläche erweitert. Nach der Fertigstellung wird das Team der technischen Abteilung wieder eine komfortable und ergonomische Arbeitsumgebung vorfinden, die auch eine Aufstockung ermöglicht.

Es konnten auch Flächen für vier kleinere Erweiterungen der Produktion gefunden werden: Weitere 600 m² für die Schweißabteilung der Mulden, 595 m² für das Entladen kleinerer Lieferungen für die Fabrik, 90 m² für die oben erwähnten neuen Kardex und 210 m² für die Vorbereitung von Material vor dem Lackieren. Diese vier Bauwerke sollen 2022 fertiggestellt werden.

Ansonsten ist JOSKIN im Rahmen seiner Strategie der Montageeinheiten, die einer oder mehreren Produktreihen gewidmet sind, um den Produktionsfluss zu beschleunigen und mit der Nachfrage Schritt zu halten, gezwungen, anderswo nach Investitionslösungen zu suchen.

Am polnischen Standort Trzcianka wurde im März mit dem Bau einer 12 000 m² großen Lagerhalle zwischen den Produktionshallen und der Verzinkungsanlage begonnen. Die Halle soll zum einen die Lagerplätze so weit wie möglich aus den Produktionsbereichen herausziehen, um diese für die Fertigung und Montage optimal zu nutzen. Andererseits können hier Fertigprodukte, die in standardisierten Serien hergestellt werden, gelagert und je nach Wahl der Ausrüstung des Kunden fertiggestellt werden. Auch eine Erweiterung des Betriebsgeländes um etwa 9 ha steht auf der Tagesordnung.

In Frankreich, am Standort Leboulch in der Normandie, wird derzeit ein Genehmigungsantrag für eine neue Halle mit einer Fläche von 5 900 m² gestellt. Diese Halle wird hauptsächlich Schweißarbeiten beherbergen, aber auch eine imposante automatische Strahlanlage für große Teile, die in der historischen Strahlanlage am Standort nur schwer zu bearbeiten sind. Der Standort dieser Halle soll auch die Organisation der internen Abläufe des Standorts verbessern, was zu erwarteten Produktivitätssteigerungen führen wird.

Schließlich beginnt JOSKIN mit dem Wohlwollen des luxemburgischen Wirtschaftsministeriums das Projekt einer brandneuen, 15 700 m² großen Produktionseinheit auf einem 6 ha großen Gelände, das in Esch-sur-Alzette im Süden des Großherzogtums zur Verfügung gestellt wurde. Es wird eine Fabrik sein, die sich der Montage von Kippern und großen Stalldungstreuern widmet. Es wird unter anderem eine Linie zur Oberflächenbehandlung mit Sandstrahlen, Lackieren und automatischer Fördertechnik umfassen. Die Montage der Anhänger wird mit Hilfe von ferngesteuerten Montagewagen erfolgen. Dieses Projekt befindet sich in der Genehmigungsphase und soll 2023 errichtet werden.

Damit sind die Pläne von JOSKIN noch nicht abgeschlossen. Derzeit werden Studien für weitere Fabrikprojekte durchgeführt, wenn möglich in der Nähe des historischen Wergifosse-Standorts in Soumagne. Angesichts der städtebaulichen Situation und der Schwierigkeit, in Belgien Personal zu finden, wird jedoch auch im Ausland gesucht.

Quelle: JOSKIN